Mit Wasserzeichen gegen KI-Fake-News

SOWIE: Kauft Apple ein deutsches KI Startup?

Mit Wasserzeichen gegen KI-Fake-News: OpenAI und Meta wollen neue Standards setzen

SOWIE: Kauft Apple ein deutsches KI Startup?

Willkommen zurück, AI Vordenker

Apple verhandelt über eine Übernahme des Berliner Start-ups Brighter AI, das auf Gesichtsanonymisierung spezialisiert ist – ein Schritt, der Apples Datenschutztechnologien revolutionieren könnte. OpenAI und Meta führen Wasserzeichen für KI-generierte Bilder ein, um die Authentizität zu stärken und Fake Content zu bekämpfen.

Das Menü für heute:

  • Mit Wasserzeichen gegen KI-Fake-News: OpenAI und Meta wollen neue Standards setzen

  • Apple im Gespräch mit Berliner KI-Pionier Brighter AI

  • Tool der Woche: Perplexity

  • Tutorial: Schritt für Schritt zum ersten eigenen GPT 🤖

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News

Heute in AI

  1. AI Act mit Zähneknirschen:

    • Die Zustimmung zum AI Act durch die Abgeordneten des Europäischen Parlaments zeichnet sich trotz Bedenken und kritischer Stimmen ab. Die französische Regierung steht dem AI Act kritisch gegenüber, aber eine Zustimmung der Mitgliedsstaaten zeichnet sich ab.

    • Italien hat OpenAI abgemahnt, da ChatGPT gegen europäische Datenschutzbestimmungen verstoßen könnte. Datenschutzbehörden in Frankreich, Irland und Deutschland untersuchen ebenfalls die Verwendung von ChatGPT-Daten.

  2. GitHub-Copilot:

    • GitHub Copilot, eine OpenAI-Plattform, ermöglicht Entwicklern das Generieren und Vervollständigen von Code mithilfe von KI. Es hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

    • GitHub Copilot bietet Vorschläge für Codevervollständigungen, Infilling und Chat-Interaktionen im Editor.

  3. Cybercrime mit KI:

    • Kriminelle nutzen zunehmend KI-Technologien für ihre Zwecke, sei es bei Phishing-Angriffen, Malware-Entwicklung oder Social Engineering.

    • Kaspersky berichtet, dass Kriminelle mit generativen Sprachmodellen experimentieren und KI für ihre Angriffe einsetzen.

  4. Code Llama 70B:

    • Code Llama 70B ist ein großes Open-Source-KI-Modell für die Codegenerierung. Es setzt einen neuen Maßstab in diesem Bereich und zielt darauf ab, die Softwareentwicklung effizienter, zugänglicher und kreativer zu gestalten.

    • Code Llama 70B ist in drei Versionen verfügbar: Code Llama (allgemeine Code-Synthese und -verständnis), Code Llama - Python (speziell für Python) und Code Llama - Instruct (sicherere Anwendung für Code-Assistenz und -generierung).

  5. KI als Turbo für wissenschaftliche Arbeiten:

    • Professoren der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart haben ein Fachbuch mit dem Titel “Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten” veröffentlicht. Es behandelt den Einsatz von KI bei wissenschaftlichen Arbeiten und rechtliche Aspekte wie Urheberrechtsverletzungen und wissenschaftliche Integrität.

News

Mit Wasserzeichen gegen KI-Fake-News: OpenAI und Meta wollen neue Standards setzen

Quelle: META

In einer Welt, in der KI-generierte Inhalte zunehmend Realität und Fiktion verschmelzen lassen, ergreifen OpenAI und Meta nun Maßnahmen, um der Verbreitung von Fake Content entgegenzuwirken. Beide Giganten der Tech-Industrie führen Wasserzeichen ein, um KI-geschaffene Bilder zu kennzeichnen. Während OpenAI seinen Bildern nach dem C2PA-Standard unsichtbare Metadaten und ein deutlich sichtbares CR-Symbol hinzufügt, plant Meta, fotorealistische Bilder, die mit seinem KI-Generator Imagine erstellt wurden, mit "Imagined with AI" zu markieren. Diese Bemühungen zielen darauf ab, Nutzern die Werkzeuge an die Hand zu geben, um den Ursprung von Inhalten besser zu verstehen und bewusste Täuschungen zu erkennen. Doch trotz dieser Fortschritte in der digitalen Transparenz bleibt die Herausforderung bestehen, dass Metadaten entfernt werden können. Meta arbeitet fieberhaft daran, vor der Wahlperiode weitere Tools zur Identifizierung unsichtbarer Marker fertigzustellen, um die Authentizität über das visuell Erkennbare hinaus zu sichern.

Startup News

Apple im Gespräch mit Berliner KI-Pionier Brighter AI

Quelle: dpa Picture-Alliance

Das Berliner Start-up Brighter AI, bekannt für seine Echtzeit-Gesichtsanonymisierungssoftware, steht möglicherweise vor einer Übernahme durch Apple. Diese Technologie, die persönliche Merkmale auf Fotos und Videos verändert, ohne die Mimik zu beeinträchtigen, hat bereits in verschiedenen Branchen Anwendung gefunden. Apple sieht in Brighter AI's Technologie eine potenzielle Erweiterung für seine eigenen Produkte, darunter möglicherweise die Datenbrille Vision Pro. Brighter AI, das aus dem Autozulieferer Hella hervorgegangen ist, zieht bereits das Interesse großer Namen wie Volkswagen und die Deutsche Bahn auf sich.

Produktivität

Tool der Woche

Neben natürlich ChatGPT, ist Perplexity echt eine der spannendsten KI Tools mit einfach direktem Nutzen im Alltag.
Perplexity AI ist eine KI-basierte Such- und Antwortmaschine, die im Gegensatz zu herkömmlichen Suchmaschinen wie Google und Chatbots wie ChatGPT Quellen für ihre Antworten angibt. Sie ermöglicht es, tagesaktuelle Informationen zu durchsuchen und komplexe Daten zu analysieren. Es handelt sich im Grunde um eine Mischung aus Chatbot und Suchmaschine, die es ermöglicht, Fragen in natürlicher Sprache zu stellen und Antworten in natürlicher Sprache zu erhalten

Was der Sprung von Yahoo zu Google war, könnte der Sprung von Google zu Perplexity sein

AI Tutorial

Schritt für Schritt zum ersten eigenen GPT 🤖

Vor Kurzem hat OpenAI die nächste Stufe gezündet, um ein echtes Ökosystem rund um ChatGPT entstehen zu lassen. Viele sprachen dabei vom „iPhone-Moment“ für ChatGPT, denn seit Kurzem ist es möglich, eigene sogenannte GPTs zu erstellen. Doch was sind GPTs? Was liegt näher, als ChatGPT selbst diese Frage beantworten zu lassen?

OpenAI's GPTs (Generative Pre-trained Transformers) sind benutzerdefinierte Versionen von ChatGPT, einer Chatbot-Technologie, die auf spezifische Aufgaben spezialisiert ist, wie zum Beispiel die Empfehlung von Wanderrouten, das Vorschlagen von Cocktailrezepten oder die Unterstützung bei mathematischen Problemen. Der GPTStore ist ein von OpenAI ins Leben gerufener Marktplatz, der es den Benutzern ermöglicht, diese benutzerdefinierten GPTs zu finden, zu teilen und zu verkaufen. Er soll den Benutzern helfen, nützliche und beliebte benutzerdefinierte Versionen von ChatGPT zu entdecken, und ist derzeit für ChatGPT Enterprise-Kunden verfügbar. Der Store soll eine Plattform bieten, auf der Entwickler ihre GPTs teilen und möglicherweise in Zukunft damit Geld verdienen können.

Somit ist der Vergleich mit dem iPhone und dem Apple App Store vielleicht gar nicht so weit hergeholt. Denn durch diese GPTs kann nun jeder eine eigene, auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Version von ChatGPT erstellen oder eine von anderen für einen bestimmten Use-Case angepasste GPT nutzen. Diese können nicht nur spezialisiert werden, sondern auch mit speziellem, zusätzlichem Wissen gefüttert sowie durch APIs an weitere Dienste angebunden werden. Dadurch können die GPTs von anderen genutzt und geteilt werden. Aktuell benötigt man für die Nutzung noch eine bezahlte Mitgliedschaft bei OpenAI; in Zukunft könnte sich das jedoch ändern.

Aber fangen wir einmal vorne an:

Wie erstelle ich meinen eigenen GPT?

Nach dem Login (und natürlich nach dem Abschluss eines Plus-Abos) sehen Sie links in der Leiste den neuen Menüpunkt „Explore GPTs“. Dieser öffnet den GPT Store.

Im GPTStore sehen Sie nun eine Auswahl der bisher verfügbaren GPTs anderer Nutzer und welche davon gerade besonders beliebt in der Community sind. Aktuell ist dies zum Beispiel ein GPT, der sich auf wissenschaftliche Recherche spezialisiert hat und nach eigenen Angaben auf 200 Millionen akademische Arbeiten zurückgreift.

Nach dem Klick auf „Create“ in der oberen rechten Ecke landen Sie bereits in der Bearbeitungssicht für Ihren ersten eigenen GPT. Diese ist recht einfach erklärt: Links können Sie mit dem „GPT Builder“ sprechen, wie Sie es schon von ChatGPT gewohnt sind. Rechts erscheint dann eine Vorschau-Version Ihres eigenen GPTs, den Sie dort ausprobieren können. Unter dem Reiter „Configure“ könnten Sie noch weitere Details einstellen, diese sind jedoch für den ersten eigenen GPT nicht notwendig.

Nun liegt der besondere Reiz in der Erstellung von GPTs darin, dass dafür keinerlei Programmierkenntnisse oder Ähnliches benötigt werden. Sie lassen sich ganz einfach mit natürlicher Sprache erstellen. Nachdem Sie dem GPT Builder mitgeteilt haben, was Ihr GPT können soll, setzt dieser die entsprechenden Änderungen um.

Endlich produktiv mit dem eigenen GPT!

In unserem Beispiel hier bauen wir einen GPT, der uns dabei helfen kann, unseren Alltag zu organisieren. Im ersten Schritt wird er dies tun, indem wir ihm unsere zu erledigenden Aufgaben geben und er diese mit Kontext, weiteren Unterschritten und hilfreichen Tipps anreichert. Er wird sie auch auf Basis unseres Ziels priorisieren. Natürlich könnte man nun noch verschiedene weitere Schnittstellen etc. damit verbinden, damit diese Aufgaben direkt in unserem Google Kalender oder Ähnlichem auftauchen, doch für den ersten eigenen GPT wollen wir uns auf die Grundlagen konzentrieren.

Fangen wir also an! Zunächst sagen wir dem GPT Builder ganz allgemein, was unser GPT können soll. Und wenn wir schon dabei sind, soll er ihm bitte auch direkt ein Bild und eine Beschreibung geben.

Auch wenn der GPT Builder Sie zunächst auf Englisch anspricht, können Sie ihm die Anweisungen auch auf Deutsch geben.

Nun legt der GPT Builder los und konfiguriert Ihren GPT entsprechend.

Der GPT Builder erstellt nun die entsprechenden Vorschläge und fragt, ob sie Ihnen gefallen. Wie Sie in der Vorschau sehen können, passt er die Details dann direkt in Ihrem GPT an.

Danach beginnt er, Sie durch den weiteren Prozess zu führen und dem GPT noch genauere Informationen mitzugeben. Vor allem, wie soll sich der GPT gegenüber dem Nutzer verhalten? Gibt es bestimmte Situationen, auf die er besonders achten soll? Wie soll er kommunizieren? Eher locker oder eher formal?

All diese Dinge können Sie nach Ihren Wünschen und Anforderungen festlegen und als Text dem GPT Builder senden.

Am besten testen Sie den GPT jetzt einfach mal aus. Dies funktioniert im rechten Fenster, entweder mit den vorgegebenen Inspirationen für den Anfang einer Konversation oder durch eine eigene Nachricht, die Sie eingeben.

Das war es auch schon, und Sie haben Ihren ersten eigenen GPT erstellt!

Als Nächstes können Sie ihn speichern und entscheiden, ob er öffentlich verfügbar sein soll (also im GPT Store erscheinen soll) oder nur für Sie nutzbar sein soll. Es ist dabei wichtig zu betonen, dass, auch wenn Sie ihn öffentlich im GPT Store verfügbar machen, alle Informationen, die die Nutzer selbst eingeben, natürlich nicht mit anderen Nutzern geteilt werden.

Nachdem speichern ist der GPT dann auch direkt einsatzbereit!

Wenn ihr Fragen dazu habt, könnt ihr euch jederzeit bei mir melden 👍

Dein Wunsch ist unser Befehl

Vielen Dank fürs Lesen.

Bis zum nächsten Mal.

Julian