Willkommen zurück, AI Vordenker!

ChatGPT erweitert seinen Horizont und möchte sich in Zukunft merken über was wir geredet haben. Auf der anderen Seite setzt Nvidia auf einen lokalen Chatbot-Ansatz.

Das Menü für heute:

• ChatGPT erweitert seinen Horizont: Neue Gedächtnis-Funktion verspricht personalisierte Interaktionen

• Nvidia führt "Chat with RTX" ein: Ein lokaler Daten-Chatbot für personalisierte Interaktionen

• BASF erkennt bedeutendes Potential der Künstlichen Intelligenz für die Chemieindustrie

• Tool der Woche: artflow AI

• AI ist bereits tief im Marketing verwurzelt

• Google Gemini in Deutschland nutzen

Melden Sie sich für diesen Newsletter an oder teilen Sie ihn mit einem Freund oder Kollegen hier. Haben Sie Fragen oder Feedback? Nehmen Sie Kontakt auf unter [email protected]

News

Diese Woche in AI

1. Karpathy verlässt OpenAI erneut:

   • Andrej Karpathy, einer der Mitgründer von OpenAI, hat die Firma zum zweiten Mal verlassen, betont jedoch, dass sein Weggang ohne Drama erfolgte

2. Airbnb und KI für den ultimativen Concierge:

   • Airbnb plant, KI, einschließlich der kürzlich erworbenen Firma GamePlanner.AI, für verbesserte Kundenservice-Erlebnisse zu nutzen

3. Selbstfliegende Helikopter für sicherere Himmelsmissionen:

   • Rotor Technologies, ein von MIT-Alumni geführtes Startup, entwickelt autonome Helikopter, die kommerzielle Missionen ohne menschliches Risiko durchführen können

4. Morpheus-1 und die Neugestaltung der Grenze zwischen Träumen und Realität:

   • Morpheus-1 ist eine Technologie, die von Prophetic AI entwickelt wurde. Es handelt sich um den weltweit ersten multi-modalen generativen Ultraschalltransformator, der darauf abzielt, luzide Träume zu induzieren und zu stabilisieren

   • Dieses System basiert auf einem 103 Millionen Parameter Transformer-Modell, das auf 8 GPUs über 2 Tage trainiert wurde

   • Es bleibt abzuwarten, ob es funktioniert; ich finde jedoch eine spannende Anwendung von KI

News

ChatGPT erweitert seinen Horizont: Neue Gedächtnis-Funktion verspricht personalisierte Interaktionen

ChatGPT steht vor einer großen Erweiterung: Eine neue Gedächtnis-Funktion ermöglicht es dem Chatbot, sich Informationen über seine Nutzer zu merken. Diese Innovation, die derzeit in einem kleinen Nutzerkreis getestet wird, verspricht, die Interaktionen mit ChatGPT erheblich zu personalisieren und damit nützlicher zu gestalten.

Die Gedächtnis-Funktion erlaubt es ChatGPT, persönliche Präferenzen und spezifische Anfragen seiner Nutzer zu speichern. So kann sich der Chatbot beispielsweise merken, dass ein Nutzer eine Tochter hat, die Quallen mag, und diese Information nutzen, um eine individuell angepasste Geburtstagskarte zu entwerfen. Nutzer können die KI aktiv bitten, sich bestimmte Dinge zu merken, oder die Software kann selbstständig relevante Informationen aus den Unterhaltungen extrahieren.

Laut OpenAI verbessert sich das Gedächtnis von ChatGPT mit jeder Nutzung, wodurch eine immer präzisere Personalisierung möglich wird. Nutzer haben zudem die Möglichkeit, jederzeit einzusehen, welche Informationen über sie gespeichert sind, und können entscheiden, ob sie diese behalten oder löschen möchten. Diese Funktion soll den Datenschutzbedenken Rechnung tragen und Nutzern Kontrolle über ihre Daten geben.

Für diejenigen, die eine Interaktion ohne Personalisierung bevorzugen, bietet OpenAI die Möglichkeit, temporäre Chats zu führen, deren Daten nicht für das weitere Anlernen der Software verwendet werden. Diese Option unterstreicht das Bestreben von OpenAI, den Datenschutz und die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.

Die Entwicklung von ChatGPT markiert einen Meilenstein in der Evolution von KI-Chatbots, die auf der Fähigkeit basieren, Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen zu formulieren. Diese Chatbots werden mit riesigen Datenmengen trainiert, um Wort für Wort vorherzusagen, wie ein Satz fortgesetzt werden könnte. Trotz der beeindruckenden Fähigkeiten dieser Technologie weist OpenAI darauf hin, dass die Software aufgrund ihrer Arbeitsweise fehlerhafte Antworten generieren kann, selbst wenn sie auf korrekten Informationen basiert.

Mit der Einführung der Gedächtnis-Funktion strebt OpenAI danach, ChatGPT zu einem noch wertvolleren Tool für seine Nutzer zu machen, indem es die Interaktionen personalisiert und gleichzeitig ein hohes Maß an Datenschutz und Sicherheit bietet.

News

Nvidia führt "Chat with RTX" ein: Ein lokaler Daten-Chatbot für personalisierte Interaktionen

Nvidia stellt mit "Chat with RTX" eine innovative Lösung vor, die den Umgang mit großen Sprachmodellen revolutioniert. Ab sofort können Nutzer den kostenlosen Chatbot herunterladen und mit persönlichen Inhalten wie Dokumenten, Notizen und Videos individualisieren. "Chat with RTX", das für eine Nutzung mit Nvidias leistungsstarken RTX-30-Serie Grafikkarten optimiert ist, verspricht ein neues Niveau der Personalisierung und Datenschutz.

Das rund 35 GB große Softwarepaket ermöglicht es, lokale Datenbestände "chatbar" zu machen. Nutzer können ihre Dateien in verschiedenen Formaten, einschließlich Text, PDF, und DOCX, sowie YouTube-Video-Transkripte in die Anwendung einbinden. Diese werden dann lokal auf dem Gerät verarbeitet, was einen erheblichen Datenschutzvorteil gegenüber cloud-basierten Lösungen darstellt.

"Chat with RTX" nutzt fortschrittliche Technologien wie Retrieval-Augmented Generation (RAG), TensorRT-LLM und RTX-Beschleunigung, um schnelle und kontextbezogene Antworten zu generieren. Die Anwendung läuft auf Windows RTX PCs oder Workstations und bietet damit eine leistungsfähige lokale Verarbeitungsoption für personalisierte Chatbots.

Im Vergleich zu ähnlichen Funktionen von Googles Bard, die eine Speicherung in der Google Cloud erfordern, bietet Nvidias Lösung eine lokale Bearbeitung, die für Nutzer, die Wert auf Datenschutz legen, besonders attraktiv ist. Entwickler haben zudem die Möglichkeit, sofort mit "Chat with RTX" zu arbeiten, indem sie das auf Github verfügbare TensorRT-LLM RAG Developer Reference Project nutzen. Dies eröffnet weitreichende Möglichkeiten für die Entwicklung eigener RAG-basierter Anwendungen für RTX, die durch die leistungsstarke TensorRT-LLM Technologie beschleunigt werden.

Mit "Chat with RTX" setzt Nvidia neue Maßstäbe in der Welt der personalisierten Chatbots, indem es Nutzern ermöglicht, ihre eigenen Inhalte sicher und lokal zu verarbeiten und zu integrieren. Diese Innovation verspricht nicht nur eine Verbesserung der Nutzererfahrung durch maßgeschneiderte Interaktionen, sondern auch einen deutlichen Fortschritt in Sachen Datenschutz und Sicherheit.

Industrie

BASF erkennt bedeutendes Potential der Künstlichen Intelligenz für die Chemieindustrie

Der Chemiekonzern BASF sieht in der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) erhebliches Potenzial für die Branche. Laut Dirk Elvermann, Chief Digital Officer bei BASF, ist die Frage nicht ob, sondern wie schnell KI einen wesentlichen Einfluss auf die Industrie nehmen wird. Der Konzern erprobt KI-Anwendungen bereits in verschiedenen Bereichen mit Tausenden von Mitarbeitern, um spezifische Erfahrungen zu sammeln.

BASF nutzt KI beispielsweise zur Verbesserung digitaler Kundenanfragen im Bereich Handspülmittel und setzt maschinelles Lernen ein, um Landwirte mit Algorithmen bei der effizienten Pflanzenbewirtschaftung zu unterstützen. Diese Initiativen zielen darauf ab, Effizienzgewinne zu erzielen, Wachstum zu fördern und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Elvermann betont, dass das volle Potenzial von KI in der Chemieindustrie noch nicht abschätzbar sei, und hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit mit generativer KI hervor.

Angesichts der digitalen Transformation unterstreicht Elvermann die kritische Bedeutung von Cybersecurity für BASF. Als Teil der kritischen Infrastruktur legt der Konzern großen Wert auf den Schutz seiner Anlagen und des geistigen Eigentums. Die Entwicklung digitaler Lösungen bei BASF erfolgt daher unter ständiger Risikoabwägung und mit dem Ziel, Systeme von Anfang an gegen Cyberangriffe abzusichern.

Produktivität

Tool der Woche: artflow AI

Artflow.ai ist ein Tool, mit dem Benutzer auf einfache Weise animierte Geschichten mit Originalfiguren, Szenen, Dialogen und mit KI generierten Elementen erstellen können. Das Tool bietet auch Millionen von nutzergenerierten Assets und unterstützt nicht-englische Beschreibungen. Es bietet Funktionen wie Portraits 2.0 und Neue Bilder sowie die Funktion Video Studio.

Chart

AI ist bereits tief im Marketing verwurzelt

Laut dem "State of AI Marketing Report" von Instapage, basierend auf einer Umfrage unter mehr als 200 Marketingfachleuten aus verschiedenen Branchen, spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine zunehmend wichtige Rolle in Marketingprozessen. Erstaunliche 95,8% der Befragten gaben an, täglich KI in ihrer Arbeit einzusetzen. Fast die Hälfte (47%) der Marketingfachleute berichtete, dass der Einsatz von KI ihnen hilft, täglich mindestens drei Arbeitsstunden zu sparen. Zudem bestätigten 55,1% der Befragten, dass KI-gestützte Tools tief in ihre täglichen Arbeitsabläufe integriert sind.

AI Tutorial

Google Gemini in Deutschland nutzen

Google bringt mit der Gemini-App einen neuen digitalen Assistenten nach Deutschland, der auf KI basiert und den Google Assistant ergänzt. Die App, offiziell nur in den USA verfügbar, lässt sich durch Herunterladen der APK-Datei auch in Deutschland nutzen. Nach einer einmaligen Spracheinstellung auf Englisch kann Gemini auch auf Deutsch bedient werden, wobei bestimmte Funktionen des Google Assistants übernommen werden. Gemini ermöglicht eine tiefere Integration in den Alltag der Nutzer durch erweiterte Funktionen:

• Dokumente und E-Mails finden: "Gehe zu meinem Drive/Gmail und finde Dokumente zu [Thema]."

• Ideenfindung und Schreiben: "Gib mir Ideen für einen Betreff/Titel/Blogbeitrag zu [Thema]. Erstelle auch einen Entwurf."

• Bilder generieren: "Erzeuge ein Bild von [Thema]."

• Kalender verwalten: "Sage Gemini, dass es Meetings planen soll, und gib Details zu den Personen, der Zeit und dem Thema an."

• Schreibstil verbessern: "Lies die E-Mail/den Artikel/das Dokument unten und verbessere den Text [füge deinen Text ein]."

Gemini zielt darauf ab, den Arbeitsalltag zu erleichtern und effizienter zu gestalten, indem es Aufgaben automatisiert und unterstützt. Obwohl einige Funktionen des Google Assistants noch nicht verfügbar sind, entwickelt Google Gemini kontinuierlich weiter, um den Nutzern ein umfassendes Erlebnis zu bieten.

Dein Wunsch ist unser Befehl

Vielen Dank fürs Lesen.

Bis zum nächsten Mal.

Julian